Klášter sester klarisek 

Die Arbeit

Die Klarissenklöster haben keine Generalleitung, sondern jedes Kloster ist autonom und trägt so auch die ganze Sorge um die materiellen Bedürfnisse. Mehrere Klöster einer Region schließen sich zu einer Föderation zusammen. Das einigende Band aller Klöster weltweit ist die Regel der hl. Klara.

In ihr findet sich dieser Text über die Arbeit: „Die Schwestern, denen der Herr die Gnade zu arbeiten gegeben hat, sollen nach der Terz in Treue und Hingabe arbeiten; dabei handle es sich um eine Arbeit, die ehrbar und für die Gemeinschaft nützlich ist, so daß sie den Müßiggang, der der Seele feind ist, ausschließen, aber den Geist des Gebetes und der Hingabe nicht auslöschen, dem das übrige Zeitliche dienen muß“ (KlReg VII, 1-2).

Neben den Arbeiten im Kloster, in der Kirche, im Garten und für die Gäste, richtet sich die Arbeit wesentlich auch nach den Fähigkeiten und Begabungen der Schwestern. Wir haben eine Paramentenwerkstatt, in der fast jede liturgische Kleidung in Schwarz und Weiß und Farbig hergestellt wird. Unsere Schwestern sticken, weben und nähen diese Gewänder. In der Kerzenwerkstatt werden die Kerzen mit religiösen oder auch anderen Motiven verziert, je nach Wunsch und Gebrauch. Die Liturgie kostet ihren Arbeitseinsatz, wenn sie würdig und gut gefeiert werden soll, was uns ein Herzensanliegen ist. Es gibt verschiedene Schreib- und Übersetzungsarbeiten. Wichtig für uns ist, daß die Arbeit innerhalb des Klosters geschehen kann und wir unseren Raum der Stille und des Gebetes nicht verlassen.